Die derzeitigen Entwicklungen, in Zeiten der COVID-19-Ausnahmesituation, gehen an niemandem spurlos vorüber. Es gibt überall neue und zum Teil auch gravierende Herausforderungen. Neben vielen Themen die wir derzeit bearbeiten, haben wir uns auch intensiver mit dem Home-Office auseinandergesetzt. Alle Mitarbeiter aus der Verwaltung wurden für das Home-Office ausgerüstet und in das “Büro“ nach Haus geschickt.
Wir haben eine hervorragende IT Betreuung, die es uns ermöglichte sehr schnell die Technik zu stellen und auch praktikabel einzurichten. So ist das Arbeiten aus der Ferne, was dieses Thema anbelangt, kein Problem. Der ein oder andere Sehnt sich nach seinem Drucker, aber meistens nicht direkt, weil er dringend benötigt wird, sondern weil man es gewohnt war, alles direkt selber zu machen. Aber mit etwas Übung gewöhnt man sich auch an die neuen Arbeitsschritte, die doch ganz komfortabel sein können.
Soweit so gut…doch was bedeutet Home-Office für den Kunden, den Kollegen, den Mitarbeiter und einen selbst? Wir arbeiten in einem Bereich der doch sehr von Kontakten geprägt ist. Wir waren stetig in Verbindung, persönlich, schnell und gemeinschaftlich. Nun können wir diese Kultur derzeit nicht mehr leben. Wir können zwar in Ruhe voran arbeiten, zu Hause an unserem Laptop. Aber wir haben hin und wieder Sorge, dass das Gefühl für zum Beispiel eine Abteilung oder einen Kollegen verloren geht oder verblasst. Wir können mit allen zwar telefonieren, sehen sie aber nicht, wir sehen nicht wie glücklich oder unglücklich eine Person ist. Die Telefongespräche verlaufen meist sehr professionell. Es läuft alles gut aber der Kontext zwischen den Zeilen fehlt. Wir haben festgestellt, dass es Stellen gibt, bei denen eine immer wieder kehrende Anwesenheit vor Ort wirklich notwendig ist. Selbstverständlich unter Einhaltung der strengen Hygienemaßnahmen und dann doch eher isoliert im Büro. Aber alleine nur, dass man weiß, dass jemand da ist, gibt schon das Gefühl von Sicherheit. Wir rutschen einfach noch enger zusammen, statt auseinander …natürlich im übertragenen Sinne. Und wir geben alle unser Bestes, füreinander und vor allem für die Mitarbeiter vor Ort „da“ zu sein.
Wir schaffen das alle Zusammen aber es wird immer wieder Höhen und Tiefen geben. Wenn wir die Krise überstanden haben, dann wird uns bewusst sein, wie kostbar der persönliche Kontakt ist. Wir lernen aber auch, dass Home-Office geht und wenn jeder am selben Strang zieht es auch reibungslos abläuft.